06.10.2016  20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum

 

Diogenesquartet

 

Wolfgang Amadeus Mozart              Streichquartett D-Dur KV 575                                                                                          

Dimitri Schostakowitsch                   Streichquartett Nr.7 fis-moll                                                                                  

Felix Mendelssohn-Bartholdy            Streichquartett D-Dur op.44,1

 

„Es muss ein Glücksfall gewesen sein, der diese vier jungen Musiker zu einem Ensemble zusammengeführt hat.“ (Süddeutsche Zeitung)

Dieser Glücksfall geschieht in München im Jahre 1998, als sich die vier Idealisten entscheiden, sich ihrer Leidenschaft, der Kammermusik, gemeinsam zu widmen. Das Quartett verdankt seinen Namen der langjährigen Freundschaft mit dem kürzlich verstorbenen Mitinhaber des Schweizer Diogenes Verlages, Rudolph C. Bettschart.

Sein individueller Stil zeigt Einflüsse der Arbeit mit herausragenden Pädagogen und Ensembles wie dem Amadeus Quartett und dem La Salle Quartett, ist aber geprägt von intensiver Zusammenarbeit zur Schaffung einer ganz eigenen Ausdrucksart. Schon früh treten die vier Musiker auf internationalen Bühnen in Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien, Österreich und der Schweiz auf. Dabei hört man sie in berühmten Sälen wie der Kölner Philharmonie und bei Festspielen, wie dem Mozartfest Würzburg, den Europäischen Wochen Passau oder dem Festival de Radio France et Montpellier.

Das Diogenes Quartett erarbeitet sich seit seiner Gründung große Teile des Streichquartettrepertoires. Zusammen mit dem Pianisten Andreas Kirpal wird das Kammermusikrepertoire – unter anderem in einer eigenen Konzertreihe im Münchner Gasteig – ausgeweitet. Neben dem Standardrepertoire legen sie Akzente auf die Aufführung unbekannter und zeitgenössischer Kompositionen.

Zu den Kammermusikpartnern zählen unter anderem Tyler Duncan (Bariton), Lydia Dubrovskaya (Violine), Priya Mitchell (Violine), Anna Prohaska (Sopran), Hariolf Schlichtig (Viola), Nabil Shehata (Kontrabaß) sowie das Buchberger Quartett.

Das Diogenes Quartett ist zusammen mit dem Auryn-, Henschel-, Klenk-, Kuss-, Leipziger-, Mandelring-, Minguet- und dem Vogler Quartett Gründungsmitglied des im März 2012 ins Leben gerufenen Verbandes Deutscher Streichquartette e.V. (VDSQ).

Außerdem zeigt sich das Quartett offen für Crossover Programme, zum Beispiel wenn es mit „A dream of Brahms“ zusammen mit dem Jazzquartett des Geigers Max Grosch das Publikum mitreißt. Ebenso wichtig ist dem Quartett die Musikerziehung, so geben die vier Musiker in Zusammenarbeit mit „concierto münchen“ Konzerte speziell für Kinder. Großen Erfolg erzielen sie mit Kammermusikworkshops für junge Ensembles. Zusätzlich engangieren sie sich seit Beginn dieses Jahres als Botschafter für „SOS-Kinderdorf e.V.“.

Im Laufe der Zeit entstehen zahlreiche Aufnahmen und Live-Mitschnitte, so Ersteinspielungen von Werken von Friedrich Gernsheim, Engelbert Humperdinck und Friedrich Fesca. Für das Label Brilliant Classics ist kürzlich die Gesamtaufnahme sämtlicher Streichquartette von Franz Schubert fertig gestellt worden und als Box-Set erschienen. Für dasselbe Label wurde das verschollen geglaubte, kürzlich wiederentdeckte Streichquartett c-Moll (1852) von Max Bruch nach der Welturaufführung 2014 in Frankfurt von den vier Musikern eingespielt.

Diogenes Quartett
Stefan Kirpal, Violine

Gundula Kirpal, Violine
Alba González i Becerra, Viola
Stephen Ristau, Violoncello

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01.12.2016  20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum

Jürgen Wegscheider (Schauspieler)
Yi Lin Jiang (Klavier)
 
     
 
                                           

"Herbstträume"

 

Johannes Brahms                 Sechs Klavierstücke op.118 
Franz Schubert                     Drei Klavierstücke D.946
Frédéric Chopin                    Polonaise-Fantaisie As-Dur op.61 
Ludwig van Beethoven           Klaviersonate Nr.32 c-Moll op.111 

Dazwischen gibt es Rezitationen von Balladen und Gedichten, u. a. von Schiller, Goethe, Rilke.

 

Jürgen Wegscheider

 

Jürgen Wegscheider absolvierte seine Ausbildung an der Schauspielschule Zerboni, München. Nach diversen Engagements in Frankfurt/Main spielte er beim Südbayerischen Theaterfestival unter der Leitung von Cordula Trantow sowie an diversen Bühnen in München.

Es folgten Tourneen sowie eine Vorstellungsserie im Theater im Rathaus in Essen mit dem Stück “Arsen und Spitzenhäubchen” (Tourneetheater Thespiskarren). Seine große Leidenschaft sind seine eigenen Programme, mit denen er fortwährend seit 2006 in Deutschland, Österreich und der Schweiz gastiert.

Darunter befinden sich die Programme “LiteraTierisches”, der Wilhelm Busch-Abend “Buschiaden … und andere Schmeicheleien”, “Der Vogel, scheint mir, hat Humor”, “Humorvolles zur Weihnacht” und “Wo kommen die Löcher im Käse her ?” (alle Programme mit Markus Maria Winkler), der Kurt Tucholsky-Abend “Der Löw´ ist los” (mit István Galus), der Opern-Parodienabend “Opern-Eintopf” (mit Manuela Schelle) und der Joachim Ringelnatz-Abend “Ich bin so knallvergnügt erwacht”, die Lesung “Allerlei von der Liebe” (mit Tina-Nicole Kaiser) sowie die satirische Österreich-Revue “Oh mei ! Du Österreich” (mit Barbara Weinzierl).

Anläßlich des 200. Geburtstages von Franz Liszt folgten das Gesprächskonzert “Franz Liszt und Italien” mit dem Pianisten Paolo Tatafiore sowie ein Gesprächskonzert unter dem Titel “Musikalische Sommerträume” mit Werken von Beethoven, Ravel, Debussy, Schumann und Texten u.a. von Goethe, Schiller, Busch, Bertrand. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kunsträume am See in Starnberg folgte ein musikalisch-literarischer Abend mit der “Traumnovelle” von Arthur Schnitzler.  Aktuell erfolgt eine Zusammenarbeit mit dem Pianisten Yi Lin Jiang.

Yi Lin Jiang

 

 

Hoch gelobt vom weltführenden Magazin Gramophone als ein Künstler mit „Kühnheit sowie außergewöhnlicher pianistischer Sicherheit“, zog der junge Nachwuchs-Star Yi Lin Jiang mit der Veröffentlichung seines Debütalbums „Masques“ sofort die Aufmerksamkeit der internationalen Musikwelt auf sich. Der Polnische Rundfunk bezeichnet die Platte als „eine Collage aus verschiedenen Farben und Emotionen“, die französische Zeitschrift Diapason attestiert seinem Spiel eine „mit Stolz getragene Geste“, das Internet-Journal Pizzicato applaudiert seine „dynamische Bandbreite“, und BR-Klassik empfiehlt diese originelle CD als „das perspektivenreiche Porträt eines jungen Pianisten“. Das australische Limelight-Magazin ernennt ihn zu „einer beeindruckenden Neuheit auf dem Markt, außerordentlich talentiert mit vollkommener Technik und Elan.“

Der Shanghaier Pianist Yi Lin Jiang wurde 1988 in München geboren und erhielt mit sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht bei Barbara Strauß; bereits ein Jahr später gewann er seinen ersten Klavierwettbewerb. Er gab sein Orchesterdebüt mit zehn Jahren und wurde als jüngster Musiker mit dem Jugendkulturpreis der Stadt Kaufbeuren ausgezeichnet. Er studierte von 2005 bis 2012 bei Karl-Heinz Kämmerling in Salzburg und Hannover, seitdem bei Ewa Kupiec, aktuell in der Soloklasse und zeitgleich als ihr Assistent tätig. Der Young Steinway Artist gewann verschiedene Wettbewerbe und spielt auf wichtige Konzertbühnen, u.a. im Konzerthaus Berlin, im Gasteig und in der Laeiszhalle Hamburg. Er spielt mit verschiedenen Orchestern wie dem Koszalin Philharmonic Orchestra, dem Schwäbischen Jugendsinfonieorchester und der Jungen Münchner Philharmonie sowie mit namhaften Dirigenten wie Allan Bergius, Raphael von Hoensbroech, Alexandra Helldorff und Massimiliano Caldi. Seit 2015 übernimmt er die künstlerische Gesamtverantwortung des Münchner Pianistenclubs. Infolge seines Beitritts zum Juroren-Gremium nahm er die Einladung an, ab 2016 beim China Youth Music Competition als jüngstes Jurymitglied tätig zu sein. Sein Debütalbum „Masques“ (Solaris Records) erhielt zahlreiches Kritikerlob, internationale Radiopräsenz und wurde zusätzlich mit einer Nominierung für den renommierten Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.

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02.02.2017  20.00 Uhr
WMF Kommunikationszentrum

 
Friedemann Eichhorn (Violine)

Alexander Hülshoff (Violoncello)

Händel-Halvorsen                              Passacaglia

W.A. Mozart (1756-1791)                   Duo Nr.1 KV 423 

Z. Kodaly (1882-1967)                       Duo op.7 d-moll (1914) 

Burkhard Egdorf (1954*)                             Lamento und Epitaph für Cello

F. A. Kummer                                                        Fantaise brillante sur un motif de Bellini op. 7,1

Nicolo Paganini (arr. Eichhorn-Hülshoff)         Carneval di Venezia 


 

 

Seit fast 20 Jahren spielen sie als herausragendes Duo für Violine und Violoncello: Friedemann Eichhorn und Alexander Hülshoff. Ihre Interpretationen sind von bestechender Brillanz, Dynamik und stupender Virtuosität geprägt. Zahlreiche CD-Aufnahmen für die Labels hänssler classic und Naxos, Uraufführungen sowie Konzerte in Musikzentren geben ein eindrucksvolles Zeugnis ihrer musikalischen Zusammenarbeit. Neben den wichtigen Duo-Kompositionen des 19. und 20. Jahrhunderts bilden Entdeckungen von Werken des Virtuosenzeitalters einen künstlerischen Schwerpunkt. Hierzu gehören Ersteinspielungen  der 6 Duos des "Paganinis des Cellos", François Servais, sowie Kompositionen der Virtuosen Friedrich Kummer, François Schubert und Friedrich Hermann, die von Publikum und Presse begeistert aufgenommen wurden.

„Beide Instrumente treten in einen Paganini-artigen hypervirtuosen Austausch. Wenn es ein Wettbewerb ist, ist es nicht klar, wer gewinnt. Vielleicht weil nicht zu entscheiden ist, ob Eichhorn oder Hülshoff den stärkeren Eindruck macht: Gerade wenn der eine etwas getan hat, das scheinbar nicht zu toppen ist, toppt es der andere. Ich glaube nicht, dass es etwas Vergleichbares gibt.“ Fanfare Magazin USA

 

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23.3.2017  20.00 Uhr (Jahnhalle Geislingen, eventuell wird der Aufführungsort mittelfristig in dasWMF Kommunikationszentrum verlegt)

 

 Bläserquintett "Profive"

 Jacques Ibert        Trois pieces breve

Maurice Ravel        Le Tombeau de Couperin

Anton Reicha         Quintett Es-Dur op. 88,2

W. A. Mozart           Harmoniemusik zur Oper Cosi van tutte

Paul Taffanel          Quintett g-moll 

                                       


Die Süddeutschen Bläsersolisten PROFIVE = Fünf Professoren im Quintett!
Künstlerische Spitzenklasse gepaart mit ansteckender Spielfreude in derTradition der Würzburger Bläsersolisten. Die Mitglieder sind allesamt Professoren an deutschen Musikhochschulen: Gunhild Ott (Flöte) in Essen ,Jochen Müller-Brincken (Oboe), Albrecht Holder (Fagott) und Manfred Lindner (Klarinette) in Würzburg und Christian Lampert (Horn) in Stuttgart.

Die Musiker  sind neben ihrer Lehrtätigkeit auch solistisch sowie in anderen Kammermusikformationen tätig (u.a. Consortium Classicum, Ensemble Villa Musica, Residenz-Quintett München), jedoch im exklusiven Spitzenensemble PROFIVE finden sie stets die Symbiose aus professioneller Werktreue und ausgelassener Spielfreude vereint. Darin liegt das besondere Geheimnis, wenn bei jedem Konzert vom ersten Ton an der berühmte Funke überspringt... !

Bei den Tagen der Neuen Musik 2001 in Würzburg spielte das Quintett zum ersten Mal in dieser neuen Besetzung  das anspruchsvolle Bläserquintett von A. Schönberg. Die Interpretation wurde von der Presse als sensationeller Höhepunkt hochgelobt. Dies gab Ansporn, die Ära der Würzburger Bläsersolisten in neuer und äußerst munterer Form weiter leben zu lassen.
Das weitgefächerte Repertoire umfasst - beginnend mit den frühesten Quintetten M. Cambinis und A. Rosettis - über die Klavierquintette von W.A. Mozart, L. v. Beethoven und Fr. Danzi das farbenreiche Oeuvre der Romantik bis hin zu Quintetten der Neuzeit. Die Besetzung ist erweiterbar, z.b. mit Klavier und Streichern.. Ein besonderes Anliegen der PROFIVE´s ist es, neben den traditionell bekannten Werken noch wenig gespielte Meisterwerke, u.a. fränkischer Komponisten, publik zu machen.

 

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04.05.2017  20.00 Uhr                                                                                                                                                  WMF Kommunikationszentrum

 

Klavierabend

Matthias Kirschnereit (Klavier)

Felix Mendelssohn-Bartholdy      Lied ohne Worte B-dur op.67
Felix Mendelssohn-Bartholdy   Variations sérieuses d-moll op.54
Claude Debussy                       Images Livre 1
Alberto Evarisato Ginastera        Sonata para piano op.22
Johannes Brahms                               Sonate f-moll op.5

 

 

 

Die FAZ schrieb: »Er ist ein Ausdrucksmusiker par excellence, der mit seinem Klavierspiel die spezifisch deutsche Klavierkunst fortsetzt.« Tatsächlich führt die Reihe seiner Lehrer über Renate Kretschmar-Fischer, Conrad Hansen, Edwin Fischer, Martin Krause direkt zu Franz Liszt.

Seine musikalischen Hausgötter finden sich dementsprechend vor allem in der deutschösterreichischen Romantik: Schumann und Mendelssohn Bartholdy, Schubert und Brahms – das ist vor allem neben Mozart, aber auch neben Chopin und Rachmaninow seine Welt. Genau damit hat sich Matthias Kirschnereit in die Belle Etage der Pianistenzunft gespielt. Allein seine inzwischen rund 25 CD-Einspielungen werden in schöner Regelmäßigkeit mit Lob überschüttet. Die Neue Zürcher Zeitung schrieb 2006 anlässlich der Neueinspielung sämtlicher Mozart-Konzerte: »Die Entdeckung des Mozartjahres heißt Matthias Kirschnereit«. Seiner Schumann-Aufnahme »Scenen« attestierte das englische Fachmagazin »Gramophone« »Einfühlungsvermögen und Gedankenreichtum«. Und für die Weltersteinspielung von Mendelssohns 3. Klavierkonzert erhielt er 2009 einen ECHO-Klassik.

Trotz des Ruhmes, den Matthias Kirschnereit längst auch international auf seinen umfangreichen Tourneen genießt, sind ihm jegliche Star-Allüren fremd. Schließlich will er seinen Zuhörern einfach nur »etwas von diesen wunderbaren musikalischen Genieleistungen vermitteln.« Das gelingt ihm nicht nur in Solo-Recitals und in Orchesterkonzerten mit etwa den St. Petersburger Philharmonikern, den Bamberger Symphonikern und dem Tonhalle Orchester Zürich. Seit langem ist er auch ein begeisterter Kammermusiker, der in jüngerer Zeit mit Musikern wie dem Violinisten Christian Tetzlaff, der Klarinettistin Sharon Kam, dem Cellisten Adrian Brendel sowie dem Vogler-, dem Minguet- und dem Szymanowski-Quartett musizierte.